Nepal | The Continuation of a Family Story

(For English version see below)

Vor ziemlich genau 40 Jahren nahm unsere Beziehung zu Nepal ihren Anfang. Damals entschied sich der junge Nepali Arun aufgrund voll belegter Englisch-Kurse, Deutsch zu lernen. Später war es genau diese Entscheidung, die ihn zu einem beliebten Reiseführer deutschsprachiger Touristen machte und ihn 2005 auf die Tourismusbörse nach Berlin führte. Aus heutiger (unserer) Sicht kann man das wohl als glückliche Fügung bezeichnen, da er dort den reiselustigen Brandenburger und späteren Freund Harald von einer Nepal-Reise überzeugte. Als Haralds Tochter Katrin 2016 ein Sabbatjahr von ihrem Lehrerberuf in Berlin einlegte, nutze sie die Beziehungen ihres Vaters um das vom 2015er Erdbeben schwer erschütterte Nepal durch Freiwilligenarbeit zu unterstützen. Was das jetzt mit uns zu tun hat? Katrins Mann Tom ist zufällig auch Ralfs Onkel. Als klar war, dass Tom und Katrin zu der Zeit in Nepal sein werden, in der wir ohnehin in Asien unterwegs sind, stand für uns fest: Wir treffen uns in Nepal!

Wir trafen bereits 3 Wochen vor Tom & Katrin in Nepal ein. Obwohl wir allein und nur mit warmen Empfehlungen im Gepäck ankamen, wurden wir wie alte Bekannte begrüßt. Arun nahm uns bereits am Flughafen von Kathmandu in seine Obhut und entführte uns in seine nepalesische Welt. Morgens 4:30 Uhr klingelte der Wecker: Aruns täglicher Morgenspaziergang mit seinen Freunden begann zwar vor Tages- aber eben auch vor Verkehrschaos-Anbruch. Anschließend übernahm es seine Frau Kiran, uns mit köstlichen Proben der nepalesischen Küche zu entzücken, und Dhanraj, sein Ziehsohn, zeigte uns, wie man den alltäglichen Wahnsinn Kathmandus auf die leichte Schulter nimmt. Wenn wir mal nicht im Verkehr mit Staubhusten und dröhnenden Hupen feststeckten, erkundeten wir gemeinsam die vom Erdbeben verschonten Hindu-Tempel sowie die eindrücklich geschnitzten Holzstehlen in der Familien-Papier-Fabrik in Bhaktapur (das Seidelbast-Papier mal nicht zu vernachlässigen). Zwei Tage flüchteten wir auch in den Chitwan-Nationalpark und wurden von herrlich schwüler Dschungelluft, die mehr an Afrika erinnerte als an Nepal, überrascht. Die träge voranschreitenden Nashörner waren ein regelrecht meditativer Kontrast zur städtischen Hektik.

Leben & Lehren im Bergdorf – Eine mentale Herausforderung

Wenn Danie ihren Namen sagte, wurde sie des Öfteren über die Bedeutung dieses Wortes im Nepalesischen aufgeklärt: “Geben”. “Witzig, aber auch ziemlich passend”, dachten wir, denn auch für das (Zurück-)Geben waren wir nach Nepal gekommen. Wir wollten an derselben Dorfschule, an der Katrin vor 2 Jahren als Lehrerin unterrichtet hatte, Freiwilligenarbeit leisten. Arun hatte durch die Verteilung von Fördergeldern des Rotary Clubs Kamal, einen engagierten Dorfbewohner, kennengelernt und den Kontakt nach Woyak hergestellt. Kamal, dessen Frau Bim und Sohn Jivan nahmen seinerzeit Katrin bei sich zu Hause auf und dieses Mal auch uns.

Was für ein Erlebnis! Die Zeit im Dorf hat sich tief in unsere Erinnerung gebrannt. Die anfängliche Sorge, der ungewohnt einfache Standard könnte uns unangenehm zu schaffen machen, geriet schleunigst in Vergessenheit. Was auf den ersten Blick “dreckig” wirkte, stellte sich nicht nur als hygienisch, sondern auch als praktisch heraus und war “einfach anders als bei uns”. Auch die erwartete Langeweile so ganz ohne westliche Ablenkungsmanöver trat nicht ein (wann, wenn nicht hier, kommen wir eigentlich zum Lesen?).

Das hatte vor allem einen Grund: Unsere Premiere als Lehrer. Nicht nur, dass wir keinerlei Erfahrung als Pädagogen hatten. Wir sprachen zudem kaum ein Wort nepalesisch – und die Kinder zwischen 6 und 14 Jahren wenn dann nur gebrochen Englisch. Die Tatsache, dass man uns entgegen unserer Erwartung und ohne Vorwarnung allein und in unterschiedliche Klassen schickte, brachte uns ein ums andere Mal ins Schwitzen. Noch bevor wir selber zum Lehren kamen lernten wir, dass die eigene Unsicherheit wie ein Hammer aus der Klasse zurückschlägt. In der Folge verbrachten wir täglich einige Stunden mit der Unterrichtsvorbereitung. Es ging darum, Wege zu finden, Inhalte im wahrsten Sinne des Wortes greifbar zu machen, was zu den unterschiedlichsten Themen führte u.a. englische Begriffe/Sätze für Körperteile, Küchengeräte, Verkehrsmittel; Physikexperimente zu Auftrieb (z.B. anhand eines schwebenden Eies in Salzwasser oder bei einem Papierflugzeugwettbewerb), Sportspiele (Völkerball, Brennball), Hula Hoop oder Kanonsingen (Bruder Jakob). Die manchmal ratlosen Gesichter der Kinder bewiesen, dass wir nicht immer erfolgreich dabei waren, die Sprachbarriere zu überwinden (es soll niemand behaupten, die Gesichter waren nicht ratlos, sondern gelangweilt). Die anhaltende Neugier verriet allerdings auch, dass es doch etwas zu lernen gab – für alle Beteiligten.

Unsere Freizeit verbrachten wir zu großen Teilen mit Essen und dessen Zubereitung. Die meisten Zutaten für das heiß geliebte Nationalgericht Dal Bhat (Reis mit Linsensuppe und diversen Currys) pflückten wir auf dem eigenen Grundstück oder bei den Nachbarn. Reis, Linsen, Guave, Pomelo, Zimt, Sojabohnen, Ingwer, verschiedenste Kürbisse, Sesam, Fingerhirse: Wir wissen jetzt, wie sie wachsen und wie sie frisch geerntet schmecken. Anders als in Europa ist hier frische Bioküche tatsächlich auch die bequemste und kostengünstigste Versorgungsvariante.

“Kurz mal Einkaufen” im nächsten “Supermarkt” konnte locker über 3 Stunden in Anspruch nehmen: 1 Stunde zu Fuß 400 Höhenmeter bergab nach Arkhet , 1 Stunde für Einkauf mit obligatorischer Teepause, 1,5 Stunden Rückweg zu Fuß 400 Höhenmeter bergauf, inkl. kurzer Pause am 3G-Baum, wo sich das halbe Dorf für guten Mobildatenempfang traf.

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Eindrücke aus unserer Zeit in Nepal. | Impressions of five weeks in Nepal.

Woran wir erkannten, dass die Dorfgemeinschaft uns rasch assimilierte:

  • Beim morgendlichen Spaziergang durchs Dorf mussten wir die meisten Einladungen zum Tee ablehnen, um vor Einbruch der Dunkelheit zurück im Haus zu sein.
  • Zu Ralfs Geburtstagsparty, geplant als kleine Überraschung im engen Kreis der Gastfamilie, kam das halbe Dorf und hatte laute Musik sowie erstaunliche Tanzlaune im Gepäck (nepalesische Lieder können seeehr lang werden).
  • Bei jeder Dorfveranstaltung erhielten wir “Weißen” einen Ehrenplatz in der ersten Reihe, wurden in traditionelle Kleidung gepackt, mit Blumen und Tika (der rote Hindu-Strich auf der Stirn) geschmückt und bei jeder Rede gesondert erwähnt.
  • Nachdem wir uns vehement und letztlich erfolgreich gegen die Anrede “Sir” und “Madam” zur Wehr gesetzt hatten, erhielten wir von Jivan, unserem Bhai (“jüngerer Bruder”) Kosenamen. Ralf war fortan Dai (“älterer Bruder”) und Danie wurde nur noch Didi (“ältere Schwester”) gerufen.
  • Unsere Versuche, die deutsche und nepalesische Küche zu verbinden (z.B. Kartoffelbrei und Gurkensalat mit Büffelmilch und asiatischen Gewürzen oder Eierkuchen zum Dal bhat), führte selbst zu Bestellungen aus dem Nachbarhaus.
  • Zum Bijaya Dashami, dem 10. Tag eines großen Hindufests in Nepal, wurden wir Teil einer rührenden Prozession in unserer Gastfamilie: Der Reihe nach segneten ältere die jüngeren Familienmitglieder indem sie ihnen Tikas auf die Stirn klebten, begleitet von guten Wünschen. 

Trekking im Himalaya – Eine körperliche Herausforderung

So muss es sein, wenn wir alt sind: Geschwollene Augen und Hände, Kurzatmigkeit beim Gehen und exorbitant gesteigerter Harndrang holten manche von uns oberhalb von 4000 m ein. Neben den Symptomen der Höhenkrankheit trocknete uns außerdem die eiskalte Himalaya-Luft in den unbeheizten Berghütten regelrecht von innen aus. Minusgrade an der Bettkante können schmerzhaft sein – zum Glück konnte man in der höchstgelegenen Unterkunft auf 4800 m Wärmflaschen mieten (was für ein Geschäftsmodell). Doch jedes Übel auf unserer 114 km langen Wanderung auf der Annapurna-Circuit-Strecke von Khudi (790 m) über den Thorong-Pass (5416 m) nach Muktinath (3800 m) wurde belohnt: Sonnengetränkte Tage, sternenklare Mondschein-Nächte, abwechslungsreiche Aus-/ und Weitsichten und eine unvergleichbare Stille. Und das alles mitunter oberhalb dessen, was die europäischen Berge hergeben! Das Beste daran: All das genossen wir zu viert. Katrin und Tom waren bereits im Bergdorf zu uns gestoßen, und gemeinsam stürzten wir uns von dort aus tapfer und mit dem Mut des Unwissens in diese körperliche Herausforderung – mit Erfolg.

Was Nepal an uns verändert hat:

  • Über Schatten springen. Das tun, was wir anfänglich für unwahrscheinlich hielten, brachte uns den Nepalis am Nächsten. Mit unserer Bereitschaft, mit Fingern zu essen oder als Frau eine Tika auf der Stirn zu tragen, stieg die Qualität unseres Kontakts zu Einheimischen exponentiell. Und nichts bereitet den Nepalis mehr Freude als eine Darbietung des nepalesischen Volksliedes “Resham Firiri”, das wir in Vorbereitung auf das Festival auswendig gelernt hatten.
  • Nur 2 Mahlzeiten pro Tag. Wir fühlen uns hervorragend mit einem frühen Mittag (ca. 10 Uhr) und Abendessen.
  • Es ist wie es ist. Nepal hat unsere Geduld gelehrt. Endlose Staus, weite Wege für kleinste Erledigungen, (erstaunlich) lange Reden bei Veranstaltungen, etc.
  • Ehe aus Liebe ist nicht selbstverständlich. Zumindest hier. Viele Frauen haben sich hauptsächlich dafür interessiert, ob unsere Ehe arrangiert ist.
  • Schlachten gehört in den Schulunterricht. Durch den natürlichen Umgang mit den an jeder Ecke rollenden Tierköpfen (besonders zur allgegenwärtigen Opfergabe am Dashain-Festival) wachsen Kinder mit einem gesunden Realismus auf, wenn es um Fleischkonsum geht.
  • “OK” zeigten wir mit einem Kopfwackeln, das undefinierbar zwischen einem bejahenden Nicken und einem verneinenden Schütteln liegt.
  • Der Himalaja war atemberaubend und erleuchtend zugleich. Unsere Erkenntnis: Die Alpen tun es auch, und zwar 2400 m tiefer und ohne Höhenkrankheit.
  • Wir essen ungekochte Instant-Nudeln. Sie sind DIE Knabberalternative – ganz im Nepal-Stil.

Wir stürzen uns zwar bereits in nächste Abenteuer, aber hängen dem Erlebten doch noch nach. Selten haben wir uns in Nepal als Touristen gefühlt und wurden stets als Freunde empfangen, ob bei Arun in Kathmandu oder bei Bhekendra in Pokhara. Den entscheidenden Anteil daran hat jedoch unsere “Familie”: Unsere eigene (Tom und Katrin), ohne die wir Nepal nicht in dieser Form erlebt hätten, und ebenso unsere nepalesische Mehr-als-nur-Gastfamilie (die Khadkas aus Woyak), die uns wie eigene Kinder/Geschwister in ihr Leben aufgenommen haben.

Ungern bereisen wir ein Land mehrfach. Nepal könnte eine Ausnahme werden.

It is exactly 40 years ago that our relationship to Nepal started. Due to fully booked university English courses, the young Nepali Arun decided to learn German. And it was exactly this decision that made him – years later – a popular travel guide for German-speaking tourists. In 2005, he joined the world’s largest tourism trade fair in Berlin in 2005, where he met the wanderlusty Brandenburgian and later friend Harald. From today’s (our) perspective this was a happy coincidence, since Arun convinced Harald to visit Nepal. In 2016, when Harald’s daughter Katrin took a sabbatical from her teaching job in Berlin, she used her father’s relationships to become a volunteer teacher in the earthquake-shattered Nepal. Where do we come into play? Katrin‘s husband Tom happens to be Ralf’s uncle. When it was clear that Tom and Katrin will visit Nepal again at the same time when we are traveling through Asia, we decided: We will meet in Nepal!

We reached Nepal 3 weeks before Tom & Katrin. Although we were not knowing anyone in person, we were welcomed like old friends. Arun picked us up from the airport of Kathmandu and immediately pulled us into his Nepalese world. Our alarm clock rang at 4:30 a.m.: The daily morning walk of Arun and his old friends began before dawn and just before the city traffic turned into a horrible monster. After we returned, his wife Kiran gave us delight with delicious samples of Nepalese cuisine, and Dhanraj, his foster son, taught us to take the everyday madness of Kathmandu lightly. When we were not stuck in traffic with dust-coughs and booming horns, we explored the earthquake-raddled Hindu temples and the impressively carved wooden steals in the family paper factory in Bhaktapur (not to mention the daphne paper). For two days we fled the hectic city to Chitwan National Park. To our surprise, the air here was wonderfully humid and fresh, which reminded more of Africa than Nepal. The sluggish rhinos were a downright meditative contrast to the urban bustle.

Living & teaching in the mountain village – a mental challenge

When Danie mentioned her name, she was often told about its Nepalese meaning: “to give” which was just as funny as fitting, since we had also come to Nepal for giving. We were here to work as volunteer teachers in the same school in which Katrin taught 2 years ago. It was Arun who connected all of us with the committed villager Kamal. Just as Katrin did in her previous visits, we stay and lived together with Kamal, his wife Bim and his son Jivan for more than 2 weeks in Woyak.

What an experience! The time in the village deeply embedded in our memories. The initial concern that the simple living standard would give us a hard time was annihilated immediately. What seemed “dirty” at first glance not only turned out to be hygienic but also practical and was “simply different from ours”. Even the desired boredom without any Western media did not materialize (when, if not here, do we actually get to read?).

This was mainly due to one reason: Our premiere as teachers. Not only that we had no experience as educators. We also hardly spoke a word Nepalese – and the children between 6 and 14 years only spoke broken English. The fact that – contrary to our expectation and without warning – we were sent alone in different classes, made us sweat time and again. And before we got to teach others, we learned that our own insecurity strikes back like a hammer. As a result, we spent several hours each day preparing for lessons. It was about finding ways to make content literally tangible, which led to a variety of topics, including: English terms/phrases for body parts, kitchen appliances, means of transport; Physics experiments on buoyancy (for example, using a floating egg in salt water or a paper airplane competition), sports games (dodgeball, burning ball), Hula Hoop or canon chanting (Brother John). The children’s perplexed faces proved that we were not always successful in overcoming the language barrier (nobody should claim that the faces were bored rather than puzzled). However, the continuing curiosity also revealed that there was indeed something to learn – for everyone involved.

Most of our leisure time we spent with eating and preparing for it. We picked most of the ingredients for the beloved national dish Dal bhat (rice with lentil soup and various curries) from our own or the neighbor’s property. Rice, lentils, guava, pomelo, cinnamon, soybeans, ginger, various pumpkins, sesame seeds, finger millet: we now know how they grow and how they taste fresh from the field. Unlike in Europe, fresh organic cuisine was actually the most convenient and cost-effective supply option.

Shopping groceries in the next “supermarket” easily took us more than 3 hours: 1 hour 400 meters downhill by foot to Arkhet, 1 hour for shopping with the obligatory tea break, 1.5 hours walking back 400 meters uphill, incl. a “short” break on the 3G tree, where half the village enjoyed good mobile data reception.

How we realized that we were assimilated by the village community:

  • During the morning walk through the village we had to strictly refuse most of the invitations for tea to make it back home before dusk.
  • At Ralf’s birthday party – planned as a small surprise with the inner circle of the host family – half of the village came and did not only bring along a speaker for loud music but also an astonishing dancing energy (Nepali songs can be very long).
  • At each village event, us “white people” were seated the front row, dressed in traditional clothes, decorated with flowers and a tika (the red Hindu stroke on the forehead) and mentioned in each speech.
  • After vehemently denying the habit of calling us “Sir” and “Madam” we received nicknames from Jivan, our Bhai (“younger brother”). Ralf was henceforth Dai (“older brother”) and Danie was called only Didi (“older sister”).
  • Our attempts to combine German and Nepalese cuisine (for example mashed potatoes and cucumber salad with buffalo milk and Asian spices, or pancakes to Dal Bhat) even led to food orders from the neighboring house.
  • For Bijaya Dashami, the 10th day of a great Hindu festival in Nepal, we became part of a touching procession in our host family: One by one, the older blessed the younger members of the family by sticking Tikas on their foreheads while conveying good wishes.

Trekking in the Himalayas – a physical challenge

This is how it must feel when we are old: Swollen eyes and hands, shortness of breath when walking, and exorbitantly increased urinary urgency have bothered some of us above 4000 m. In addition to the symptoms of altitude sickness, the ice-cold Himalayan air in the unheated mountain huts dried us down from the inside. Minus degrees on edge of our beds were quite painful – fortunately, we could rent hot water bottles in the highest accommodation on 4800 m (what a business model). But every pain got rewarded on our 114 km long hike along the Annapurna Circuit from Khudi (790 m) over the Thorong Pass (5416 m) to Muktinath (3800 m): sun-drenched days, starry moonlight nights, wonderful mountain views and an incomparable silence. And some of this on an altitude higher than the highest point of Europe! The best part: We enjoyed all of this with our Katrin and Tom, who had already joined us in the mountain village. From there, we plunged bravely and with the courage of ignorance into this physical challenge – with success.

How Nepal has changed us:

  • Taking the plunge. Doing what we didn’t expect at first brought us much closer to the Nepalis. With our willingness to eat with fingers or to wear a tika on our foreheads, the quality of our contact with locals increased exponentially. And nothing is bringing more joy to the Nepalis than the performance of the Nepalese folk song “Resham Firiri”, which we learned by heart in preparation for the Hindu festival.
  • Only 2 meals per day. We feel great with an early lunch (around 10am) and dinner.
  • It is like it is. Nepal has trained our patience. Endless traffic jams, long paths for even tiny jobs, (surprisingly) long speeches at events, etc.
  • Our love marriage is not self-evident. At least here. Many women have been mainly interested in whether our marriage is arranged or not.
  • Slaughter should be part of any curriculum. The natural handling of the animal heads rolling around each corner (especially the omnipresent sacrifices at the Dashain festival) gives children a sound realism when it comes to meat consumption.
  • We showed “OK” with a head wobble that lies indefinably between an affirmative nod and a negative shake.
  • The Himalayas were breathtaking and enlightening at the same time. Our insight: The Alps do it too, 2400 m lower and without altitude sickness.
  • Eating uncooked instant noodles. They are THE snack alternative – all in Nepali style.

Although we are already embarking on our next adventure, we are still dwelling on our thoughts about Nepal. We have rarely felt like tourists there and have always been welcomed as friends: Whether with Arun, Kiran and Dhanraj in Kathmandu or Bhekendra & his family in Pokhara. The strongest and warmest memory however is the time with our “family”: Our own (Tom and Katrin), without whom we would not have experienced Nepal the way we did, as well as our Nepalese family (the Khadkas from Woyak), who were involving us like their own siblings into their lives.

Usually, we avoid traveling the same places twice. Nepal could be an exception.